Methoden und Ansatz
In der Prozessbegleitung, im Coaching und der Ritualarbeit schöpfe ich aus einer Fülle von Ansätzen, die ich für den jeweiligen Prozess als wirklich transformativ und hilfreich erlebe. Hier kannst du mehr darüber erfahren, auf welche Ansätze ich in der Begleitung besonders zurückgreife.
P.S:
Die Natur, die Landschaft und die Wesen da draußen sind natürlich noch die viel weiseren, humorvolleren und unerwarteten Mentoren und Begleiter... deshalb lade ich dich, wenn du magst, in meiner Arbeit immer "raus"!
Mein Ansatz der Konflikttransformation
in der Prozessbegleitung und im Coaching
Wenn ich dich hin zur Transformation deiner Konflikte begleite, dann arbeite ich sowohl mit dem trauma-informierten Ansatz, der Thèrapie Sociale als auch der Gewaltfreien Kommunikation und dem ATTC-Ansatz der konstruktiven Konfliktbewältigung.
Ich verstehe mich dabei als Bergsteigerin, die dir hilft, den "Konfliktberg" zu erklimmen, dir dabei Hilfestellung leistet, dich motiviert und das Gebirge kennt. Besonders in Konflikten gilt: du bist nicht allein! Weil Konflikte oft das Gefühl von Getrenntsein und Einsamkeit verstärken.
Die allermeisten Menschen haben Angst vor Konflikten, vermeiden sie, weil sie Angst vor Gewalt haben (verstanden als weiten Gewaltbegriff der z.B. auch Abwertungen, Demütigungen etc. beinhaltet). Dabei brauchen wir Konflikte - nicht zuletzt sind sie für unser Zusammenleben und ein funktionierendes Gemeinwesen wesentlich. Ich habe dazu im kommunalen Kontext gearbeitet, geforscht und publiziert (u.a. in der Oya und im Springer VS).
An der eigenen Haltung zu arbeiten und Konflikt als Chance für die eigene Weiterentwicklung und für die Beziehung zu Anderen zu begreifen ist für mich Grundbestand dieses Prozesses. Das bedeutet im Streit auch zu erkennen, wie Menschen durch Traumata in Schutzhaltungen agieren - also nicht MICH angreifen sondern SICH schützen.
Wenn du mit mir zu Konflikten arbeitest, wirst du:
- Wissen über Traumata erlangen und erkennen, wie sie in Konflikten auf dein Nervensystem wirken
- durch Zeit allein in der Natur einen Perspektivwechsel vollziehen können und erkennen, um was es wirklich geht
- dich durch mein wertschätzendes Spiegeln gehört fühlen und herausfinden, was es als nächsten Schritt in dem Konflikt für dich braucht
- dir deines eigenen Anteils und deiner eigenen Gewalt in Konflikten bewusst werden (nach der Thérapie Sociale)
- durch die Arbeit mit Glaubenssätzen und inneren Antreibern herausfinden, warum sich manche Konfliktsituationen immer wiederholen und was du tun kannst, damit sie enden
Der re:nature Ansatz
Naturzyklische Prozessbegleitung und Ritualgestaltung
Ich arbeite seit 2018 mit dem von Ursula und David Seghezzi entwickelten naturzyklischen und herrschaftskritischen re:nature Ansatz in Prozessbegleitung und Ritualgestaltung. Der re:nature-Ansatz ist inspiriert von der Vision, dass ein Menschsein in Respekt und Co-Kreation mit der lebendigen Mitwelt möglich ist. Wirklichkeit wird diese Vision, wenn wir wieder echte Beziehung zur mehr-als-menschlichen-Welt leben. Und zwar ganz konkret. Diese kulturelle Transformation kann nur gelingen, wenn wir daran glauben, dass die Menschheit im Grunde gut ist, wenn wir fühlen können, dass auch wir ein Geschenk für die lebendige Erde sein können. Diesen Ort in uns können wir nähren, indem wir uns an die Weisheit unserer europäischen Vorfahren erinnern und uns von indigenen Kulturen aus aller Welt inspirieren lassen. “Wieder selbst indigen sein” ist weder fancy noch schick, sondern bedeutet, sich wieder radikal mit der eigenen Landschaft als Lebensraum zu verbinden, ja mehr noch: sich selbst als Landschaft fühlen. Denn Landschaft besteht aus allen, die in diesem Raum Leben teilen. Menschen sind Landschaft, so wie die Bäume und Zecken und der Wind.
Basierend auf dem Grundrad der Jahreszeiten und basierende auf der Forschung und Arbeit von Ursula und David Seghezzi nutze ich in der Arbeit verschiedene Variationen des re:nature – Kompasses:
- Das Rad der Transformation
- Das Rad der Balance
- Das Rad Entfaltung
- Das Rad der Lebensphasen
- Das Rad der Menschen
- Das Rad der Erde
Mit diesen Varianten des re:nature – Kompasses lassen sich je nach Bedarf und Kontext verschiedene Themen und Prozesse “ins Rad legen” und begleiten, sei es der persönliche Lebensweg, ein individueller oder kollektiver Transformationsprozess oder die gegenwärtige Balance im eigenen Leben oder einer Organisation.
Angesichts der ökologischen, sozialen und ökonomischen Krisen, die wir heute erleben, ist das Rad der Transformation (siehe Bild oben) eines, mit dem ich besonders gern arbeite. Denn es bietet für die persönlichen wie gesellschaftlichen Umwälzungen eine Landkarte, an der wir uns orientieren können. Das Rad der Transformation verbindet die Weisheit der Jahreszeiten mit dem Modell der Heldenreise von Joseph Campbell, der bereits in den 1950er Jahren in seinen Forschungen zu Mythen und Märchen eine Grundstruktur von Transformation und Initiation aufgezeigt hat.